Die Big Band Georg
Wolf heizt den Brückrachdorfern ein.
Am
17. August 2019
ging's heiss her in der
Sängerhalle Brückrachdorf
Ein historisches Ereignis war die 675-Jahrfeier in Brückrachdorf
Mitte August.
Am Samstag, den 17. August hat die Big Band Georg Wolf den Brückrachdorfern in der Sängerhalle „eingeheizt“ und den ganzen
Abend musikalisch gestaltet.
Pressebericht vom NR-Kurier
MGV Dernbach und Big Band
Wolf verzückten in Kleinmaischeid
Bereits in der Pause des
Gemeinschaftskonzertes vom MGV 1899 Dernbach und der Big Band
Georg Wolf am Sonntag (31. März) waren in dem restlos
ausverkauften Bürgerhaus von Kleinmaischeid nur euphorisch
klingende Kommentare zu hören: Phänomenal, unglaublich,
sensationell, berührend.
Kleinmaischeid. Was war denn da los,
was hat die Leute in einen solchen Freudentaumel versetzt? Es
war wieder einmal die hohe Kunst der Musik, zwei an und für sich
gegensätzliche Musikgruppen vereinten sich zu einem großen
Ganzen: Der MGV 1899 Dernbach und die Big Band Georg Wolf hatten
zu zwei Konzerten am Wochenende eingeladen.
Konzerte, die das Leben von Kindern erleichtern sollen
Der tiefere Sinn für diese Veranstaltungen lag im sozialen
Bereich, da die Konzerte als Benefiz-Konzerte zugunsten der
Gundlach - Stiftung durchgeführt wurden. Über den Konzerten
stand in großen Buchstaben: „WELCOME AMERIKA“, womit das Thema
vorgegeben war. Als Moderator des Abends trat Wolfgang Runkel in
Erscheinung. Er war natürlich absolut erfreut über die Tatsache,
dass das Bürgerhaus an zwei aufeinanderfolgenden Tagen restlos
ausverkauft war. Deshalb übergab er auch alsbald das Mikrofon an
Heiko Marmé, der als Sprecher der Gundlach-Stiftung den Gedanken
dahinter erläuterte.
Die Stiftung dient ausschließlich dazu, Kindern, die in engen
finanziellen Verhältnissen aufwachsen, etwas Freude im Alltag zu
schenken. Sei es der Kauf eines Musikinstruments oder den
Beitrag für einen Sportclub zu zahlen, ein Kinobesuch oder
angemessene Kleidung zu kaufen. Die Gelder der Stiftung kommen
auf Heller und Cent nur den Kindern zugute. Heiko Marmé bedankte
sich herzlich bei den Veranstaltern und den Musikern, auch im
Namen der Stiftung und der Kinder. Die zur Verfügung stehenden
Stiftungsgelder würden nur in der heimischen Region in den
Verbandsgemeinden Puderbach und Dierdorf verwandt, ausnahmsweise
auch mal im Westerwald.
Ein Programm zum Zungeschnalzen
Bis auf wenige Ausnahmen, getreu dem Motto der Konzerte, wurden
überwiegende Stücke und Songs aus dem englisch-amerikanischen
Raum vorgestellt. Wolfgang Runkel hatte ein feines Näschen
dafür, zu jeden Song einige Worte zu finden, die Geschichten und
Anekdoten dahinter zu erklären. Das war auch der Grund dafür,
dass viele der meistens älteren Zuschauer mit der Musik etwas
anfangen konnten, obwohl so mancher Hit auch in Deutschland zum
Ohrwurm mutierte.
Die Big Band eröffnete das nun folgende Konzert mit dem „Opus
One“ zur Einstimmung. Der MGV Dernbach führte mit dem Song „Never
my God to thee“ fort, dieses Stück soll angeblich das Orchester
an Bord der „Titanic“ bis zu ihrem Untergang gespielt haben, so
erzählte es Wolfgang Runkel. Vor dem Song „Sweet sweet Spirit“
hatte Wolfgang Runkel zu berichten, dass Elvis Presley dieses
Stück immer zum Warmsingen in der Kabine vor einem Konzert
anstimmte. Danach folgte der Welthit „Hymn“ von Barclay James
Harvest, der sich mit dem Drogenproblem befasste.
Das Geschehen auf der Bühne ging unter die Haut, denn nun traten
die „Nemm‘ dat“ auf den Plan. Drei Sänger aus dem MGV ahmten als
eine Art boy-group die berühmten „Take that“ nach, bei denen
früher Robin Williams Mitglied war. Riesenjubel begleitete die „Nemm‘
dat“. Nach „Hard to say I´m sorry“ von Chicago setzte die Big
Band mit „Superstition“, dem Funk- und Soulhit von Stevie Wonder
neue Akzente. Als der Hit der Bee Gees „Island in the stream“
von Michaela Eul und Johannes Kern im Duett angestimmt wurde,
brach echte Begeisterung im Saal aus, ein musikalisches
Highlight.
Deshalb stellvertretend für alle anderen „Geisterreiter“, „Mighty
Quinn“, Sittin‘ on the dock of he bay“ und „He ain’t heavy, he’s
my brother“ von den Hollies. Wahre Beifallstürme ernteten
Michaela Eul und Christiane Wolf mit ihrem Duett zu „Son of a
preacherman“ von Dusty Springfield. Dem stand Johannes Kern in
nichts nach, als er zur Titelmelodie vom Dschungelbuch, dabei
wurde er wieder von der Boy-Group „Nemm‘ dat“ begleitet. Mit
zwei Hits von Udo Jürgens endete ein denkwürdiges Konzert, „Ich
war noch niemals in New York“ und „Ist das nichts“ wurden mit
Standing Ovation gefeiert. Alt und Jung, alle erhoben sich und
dankten mit minutenlangem Beifall den glücklichen Musikern auf
der Bühne.
In seinem Schlusswort dankte ein ergriffener Wolfgang Runkel dem
MGV Dernbach, unter der genialen Stabführung seines Dirigenten
Andrey Telegin, ebenso der Ehefrau des Dirigenten Ekaterina
Telegina, die den MGV bei einigen Stücken am Klavier begleitete.
Stürmisch gefeiert wurden natürlich auch die Musiker von der
„Big Band Georg Wolf“, die zusammen mit ihrem jungen Dirigenten
Daniel Stein wesentlich zum Gelingen eines fantastischen
Konzertes beigetragen haben. Der Dank von Wolfgang Runkel ging
weiter an die Tontechnik, den Hausmeister des Bürgerhauses,
allen Sponsoren, sowie allen Helfern vor und hinter der Bühne,
und dem Bewirtungsservice. Insbesondere hob der Moderator die
Ortsgemeinde Kleinmaischeid hervor, die die Konzerte ermöglichte
und das Bürgerhaus kostenlos zur Verfügung stellte.